Spielbetrieb
Wechselmöglichkeiten beim Volleyball innerhalb eines Satzes
Einschränkungen (Regelheft 15.6. bis 15.6.3) Auszug daraus etwas vervollständigt
Einer Mannschaft sind höchsten sechs Auswechslungen je Satz erlaubt. Ein oder mehrere Spieler können zur gleichen Zeit ausgewechselt werden. Mehrfache gleichzeitige Wechsel müssen dem Schiedsgericht beim Antrag auf Wechsel per Handzeichen angezeigt werden
In einem Satz darf 6 Mal gewechselt werden. Das heißt, man könnte im Prinzip den gesamten Sechser einmal auswechseln. Im Volleyball gibt es natürlich auch die Rückwechsel. D.h. wir gehen mal davon aus, dass ich einen Spieler X raus nehme um Spieler Y aufs Feld zu bringen.
Wenn ich als Trainer nun nach ein paar Punkten meine, dass Spieler X wieder zurück ins Spiel kann, dann MUSS ich ihn wieder für Spieler Y bringen und kann ihn nicht auf eine andere Position einwechseln. Auf dieser Position kann dann auch nicht mehr gewechselt werden.
Alles dies gilt jeweils nur für den aktuellen Satz! Wechsel ich einmal hin und zurück sind also schon 2 Wechsel für diesen Satz aufgebraucht. Fängt ein neuer Satz an, kann der Trainer sowieso eine vollkommen neue Aufstellung wählen, da diese für jeden Satz separat im Spielberichtsbogen eingetragen wird. Innerhalb des Satzes hat er dann wieder die Möglichkeit 6 Mal zu wechseln.
Ausnahme bei den Wechseln ist der Libero. Dieser hat nur geringe Einschränkungen beim Wechsel und die sind nicht auf eine festgelegt Anzahl beschränkt. Konsequenzen bei unrechtmäßigen Wechseln während des Spiels (Regelheft 15.9 bis 15.9.2.3)
Wenn eine Mannschaft einen unrechtmäßigen Wechsel vollzogen hat und das Spiel wieder fortgesetzt wurde, ist wie folgt zu verfahren:
- die Mannschaft wird mit Punkt und Aufschlag für den Gegner bestraft.
- Der Wechsel wird rückgängig gemacht.
- Die von der Mannschaft seit dem unrechtmäßigen Wechsel erzielten Punkte werden gestrichen.
- Die Punkte der gegnerischen Mannschaft bleiben erhalten.
Wird der unrechtmäßige Wechsel erst nach dem Spiel bemerkt (SB Bogen abgeschlossen), wird das Spiel wiederholt.
Begründung zur Spielwiederholung:
Das unrechtmäßige Wechseln wurde nach Abschluss des SB Bogens und damit nach Beendung des Spiels bemerkt. Somit war auch keine Korrektur der Situation während des Satzes möglich, damit wurde auch der Satzendstand unrechtmäßig erspielt.
Aufgrund des Schiedsrichterfehlers, das Schiedsgericht hat unrechtmäßige Anträge zurückzuweisen, muss dieses Spiel mit den beteiligten Mannschaften und dem verursachendem Schiedsgericht zu einem neuen gemeinsam zu findenden Termin nachgeholt werden.